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Betrachten Sie Ihren Boden als lebendigen Organismus

Der Februar ist in Frankreich der richtige Monat um Erbsen und Bohnen zu sähen und die Zwiebelknollen zu pflanzen.
Aber vor allem sollten wir über den Boden sprechen. Der Winter schwächt die Erde und versetzt sie in Keimruhe, daher ist vor dem Anpfla

von Jean-Marie Laporterie, Agraringenieur.

Der Februar ist in Frankreich der richtige Monat um Erbsen und Bohnen zu sähen und die Zwiebelknollen zu pflanzen.
Aber vor allem sollten wir über den Boden sprechen. Das ist das Schlüsselelement! Der Boden verlässt sich auf Sie, da der Frühling kommt!
Ihr Boden lebt, und wie alle Lebewesen, ist er empfindlich. Der Winter schwächt die Erde und versetzt sie in Keimruhe, daher ist vor dem Anpflanzen oder Sähen eine Pflege nötig.
Sie müssen das gute Wachstum Ihres Gemüses unterstützen, indem Sie den Boden bearbeiten, damit er reichhaltiger wird.

IHREN BODEN BELÜFTEN

Die Wurzeln Ihres Gemüses atmen! Die lebendigen Organismen, die die Vielfalt Ihres Bodens ausmachen, brauchen Sauerstoff und man muss wissen, dass ein Boden, auch wenn er sehr fruchtbar ist, quasi steril wird, wenn er verdichtet wird.
Zum Belüften benutzen Sie bloß nicht die Motorhacke. Auch wenn es gut gemeint ist, so würden Sie die gesamte Fauna und Flora zerstören, die in einem gut gepflegtem Garten wimmeln soll.
Bakterien, Pilze, Algen, Regenwürmer, Springschwänze, etc. verwandeln den Humus. Diese kleine Welt ermöglicht es den Pflanzen sich zu ernähren. Ohne diese Organismen gäbe es kein Leben und keine Nahrung. Ihre Rolle ist wesentlich, vor allem, weil sie auch Enzyme produzieren, die es den Pflanzen ermöglichen Krankheiten zu bekämpfen.

Konkret bedeutet das: ein simples Auflockern mit dem Dränspaten auf den oberflächlichen 15 bis 20 cm ist ausreichend.
Dies ermöglicht das Erwärmen Ihres Bodens und beschleunigt das Wachstum der Wurzeln und somit die Frühzeitigkeit der Ernte.

IHRER ERDE DIE MÖGLICHKEIT GEBEN REICHHALTIG ZU WERDEN

Wenn Sie Erbsen oder Bohnen in Verbindung mit anderen Gemüsesetzlingen sähen, werden Sie Ihren Boden bereichern.
Es handelt sich um Hülsenfrüchtler*, und diese Hülsenfrüchtler sind die einzigen Pflanzen, die fähig sind, den Stickstoff aus der Luft** aufzunehmen und ihn im Boden zu fixieren, wo er für alle anderen Pflanzen verfügbar ist. Ohne Stickstoff wachsen Pflanzen nicht und ein zu stickstoffarmer Boden produziert nur mickerige Pflanzen.
Ferner sind die Wurzeln unserer Hülsenfrüchtler mit kleinen Auswüchsen versehen, die echte kleine natürliche Düngerproduzenten sind. Das sollte man
ausnutzen.
Damit es funktioniert, und unsere Düngerproduzenten auf Hochtouren laufen, müssen sich zunächst die Wurzeln leicht entwickeln können und sich mit einem bestimmten Bakterium vereinigen***. Die mit der Pflanze symbiotisch verbundenen Bakterien fixieren den Stickstoff und werden den Boden mit wertvollem Dünger nähren. Das ist wunderbar!
Und wir, werden Sie fragen? Was sollen wir tun?
Nichts leichter als das: die Erde belüften. Sie ermöglichen so das schnelle Wachstum der Wurzeln und Auswüchse, die den stickstoffhaltigen Dünger produzieren. Sie erleichtern auch diese komische Liebesgeschichte zwischen dem Bakterium und den Wurzeln der Hülsenfrüchtler. Ein simples Auflockern mit dem Dränspaten und das war es!

Mein Tipp
Betrachten Sie Ihre Erde als lebendigen und empfindlichen Organismus. Betrachten Sie sie genauso wie Sie ihrem Gemüse beim Wachsen oder Ihren Früchten beim Rundwerden zuschauen. Pflegen Sie Ihre Erde und erhalten Sie vor allem, was sie stark und ertragreich macht. Ersticken Sie sie nicht! Begraben Sie nicht lebendig, was ihren Reichtum ausmacht!


Jean-Marie Laporterie, Doktor in Geowissenschaften, Agraringenieur und Bodenkundler, hat sein Leben dem Studium der Böden gewidmet. Heute, als Rentner, setzt er seinen Einsatz zur Verbesserung der Lebensmittelproduktion fort, insbesondere in Äthiopien, wo dank seiner Initiative tausende Olivenbäume gepflanzt worden sind.


* Die wichtigsten Hülsenfrüchtler: Erbsen, grüne Bohnen, Saubohnen, weiße Bohnen...
** Die Luft, die wir atmen, besteht zu 78% aus Stickstoff!
*** Rhizobium
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