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So funktioniert´s: Traditionelle Holzbacköfen

Holzbacköfen mit Gewölbe haben sich seit der Antike praktisch nicht verändert. Dennoch hat sie noch kein modernes Material ersetzen können. Das Backen im Holzbackofen bleibt einzigartig. Warum?

In einem traditionellen Backofen finden Befeuerung und Backvorgang am selben Ort statt. Ob er mit feuerfesten Ziegeln gemauert wurde oder aus Gusseisen besteht - das Prinzip ist dasselbe. Das Feuer trocknet den Backraum zunächst aus. Die heiße Luft zirkuliert und läuft am Gewölbe entlang. Die starke Hitze des Feuers wird nach und nach vom ganzen Ofen aufgenommen, und es braucht seine Zeit, bis die große Masse erwärmt ist. Man muss den Ofen also rechtzeitig anfeuern. Bei einem traditionellen Ofen kommt dem Vorheizen große Bedeutung zu, denn es ist die hierbei gespeicherte Hitze, die später langsam an das Backgut abgegeben wird.

Kontaktwärme und thermische Trägheit
Ein Holzbackofen heizt sich langsam auf und kühlt noch langsamer ab. Seine thermische Trägheit ist enorm! Wenn man eine Pizza oder ein Brot auf den Ofenboden* legt, kühlt dieser nicht ab. Die Kruste wird schnell braun, und da die Bodenoberfläche porös ist, kann der Dampf aus dem Teig durch den Ofenboden entweichen: Die Kruste wird knusprig und locker.
Zum Braten von kleinen Fleischstücken im Holzbackofen sollten Sie einen Tonteller verwenden. Der Ton leitet die Hitze schlecht weiter. So brennt das Fleisch nicht von unten ab, bevor die Oberseite gar ist.

Strahlungswärme
Das parabolische Gewölbe des Ofens wirkt wie ein Reflektor. Es konzentriert die Wärmestrahlen. Es ist ein bisschen so, als würde man die Hände ans Feuer halten. Es ist die Infrarotstrahlung, die uns aufwärmt, nicht die Luft. In einem traditionellen Backofen wird die gespeicherte Wärme hauptsächlich über Strahlung an das Backgut abgegeben.

Und die Luft?
Wenn man die Tür offen lässt, strömt Luft herein, versorgt das Feuer mit Sauerstoff und entweicht entlang des Gewölbes durch den Rauchabzug. Es gibt genau genommen keine Konvektion. Wenn man dagegen, nach dem Backen mit starkem Feuer, bei geschlossener Tür und niedrigen Temperaturen arbeitet, zirkuliert die Luft nicht mehr. Der Ofen heizt sich wieder auf und die Konvektion beginnt. Nun nimmt er die unvergleichlichen Holzaromen an, die er an Ihren Braten weitergibt. Und das macht ihm kein modernes Gerät nach.

Wärmeabgabe und sanftes Garen
Das Garen bei niedrigen Temperaturen ist nichts Neues. Wenn Sie mit dem Brotbacken fertig waren, schoben die Bäcker Kartoffeln, Geflügel oder Fleisch in den Ofen. Die Wärme wurde nicht „vergeudet“. Und auch hier wirkt der Holzbackofen wahre Wunder. Er kühlt nur sehr, sehr langsam ab. Ihre Gerichte können stundenlang bei niedriger Temperatur garen und richtig zart und aromatisch werden.

Mahlzeit!


* Pizza und Brot werden direkt auf dem Ofenboden gebacken. Damit man eine schöne Kruste erhält, muss der Boden den Dampf, der aus dem Teig austritt, durchlassen.
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