Wie macht man ein echtes Raclette? Mit welchem Käse? Welches ist das beste Gerät?
Vor der Erfindung der elektrischen Racletteöfen ließ man den Käse vorm Karmin schmelzen.
Im Schweizer Kanton Wallis findet man diese Tradition heute noch.
Die Schweizer bestätigen: Für ein richtiges Raclette darf keine Eile herrschen! Es braucht Zeit zum Verkosten, Genießen und Teilen. Raclette ist das Gefühl von Geselligkeit und gleichzeitig von Einfachheit. Raclette heißt ebenso der Käse, der verspeist wird. N Wallis kennt man ihn nur zu gut.
Zum Schutz von 20 Jahrhunderten Käsetradition hat der Raclette heute eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Es handelt sich um ein Käserad mit ca 6 Kg, hergestellt aus roher Milch, weder entrahmt noch pasteurisiert. Der Teig ist nicht durch, wenn er gepresst wird und verschafft dem Käse sein fruchtiges frisches Aroma und gibt ihm die leichte Planzennote und eine leichte saure Note, die die Geschmäcker noch besser hervorhebt. Diese angenehme Mischung verdankt der Raclette dem Fachwissen der Walliser Käseveredler, die die wertvollen Käseräder während mehrerer Monate in ihren Kellern lagern.
Raclette ist ein Käse wie kein anderer Schmelzkäse. Was die Zubereitung betrifft, sollte der Käse sich nicht zu sehr verfärben. Die gegrillten Partie trägt nicht viel zum Genuss bei und sorgt eher dafür, dass die reichen Aromen verloren gehen. Den Käse am besten auf einer Schieferplatte vorm Karmin oder gleich auf einem elektrischen Racletteofen schmelzen, hauptsache es handelt sich um richtigen Raclette, der geteilt wird. Lassen Sie sich das Raclette schmecken! Der Käse stammt aus dem Wallis des neunten Jahrhunderts v.Chr. Er war sehr beliebt bei den Römern, denen er seine Bekanntheit verdankt, und wurde zu der Zeit als Geldersatz verwendet.
